Blockflöte
Die Blockflöte ist im frühen Mittelalter entstanden. Ihr Name rührt daher, dass die Luft beim Blasen über einen Block auf die Schneidekante gelenkt wird. Dort teilt sich die Luftsäule, es entstehen Schwingungen, ein Ton erklingt. Beim Spielen wirken neben der Atemluft auch Zunge und Finger mit.
Unter dem Begriff „Blockflöte“ verbirgt sich nicht nur ein einzelnes Instrument, sondern eine ganze Instrumentenfamilie. Diese setzt sich zusammen aus verschieden grossen Instrumenten, die in unterschiedlichen Tonlagen klingen – von der sehr hoch klingenden Sopraninoblockflöte bis zur tiefen Bassblockflöte. Die häufigsten sind Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöte. Tenor – und Bassblockflöten können an unserer Musikschule auch ausgeliehen werden.
Infolge ihrer handlichen Grösse gilt die Sopranblockflöte als ideales Anfangsinstrument für Kinder. Sie eignet sich auch gut für erste Erfahrungen mit Blasinstrumenten, wenn Kinder für Wunschinstrumente wie Oboe, Klarinette, Fagott oder Saxophon noch zu jung sind.
Die Blockflöte hat in den letzten 40 Jahren ihren Ruf als reines Anfangsinstrument abgelegt und sich auch auf professioneller Ebene als gleichwertiges Instrument durchgesetzt.
Besonders im Bereich moderner Musik wurde ein breites Spektrum vielfältiger klanglicher Möglichkeiten entdeckt und entwickelt. Daneben liegen die wichtigsten Stilrichtungen in der Renaissance (Musik für viele Blockflöten, auch zusammen mit anderen Instrumenten), in der Barockmusik (vorwiegend solistische Musik, auch mit Orchester), im Bereich der Folklore (vielstimmige Lieder und vor allem Tänze aus aller Welt, mit anderen Instrumenten gut mischbar). Es gibt aber auch zahlreiche Stücke aus dem Jazz- und Popularbereich, sowie Bearbeitungen, die klassische und romantische Stücke für die Blockflöte spielbar machen.
Der Blockflötenunterricht an der Musikschule Arlesheim kann in der Regel ab der 1. Primarschulklasse besucht werden. Bereits nach zwei bis drei Unterrichtsjahren ist die Mitwirkung in Ensembles der Musikschule möglich. Bei uns gibt es neben spontanen Gruppierungen mehrere Ensembles, die regelmässig zusammenspielen.